Nejuahrsempfang der SPD Mayen im Bürgerhaus Hausen

Veröffentlicht am 31.01.2011 in Pressemitteilung

SPD-Ortsverein Mayen feiert in diesem Jahr 100. Geburtstag

Mayen. Einige Hundert Gäste, darunter viele Vertreter von ortsansässigen Wirtschaftsunternehmen und Banken, aus Politik und Kirche, sowie von diversen Vereinen und Verbänden konnte Mayens SPD-Ortsvereinschef Rolf Schäfer zum Neujahrsempfang im Bürgerhaus in Hausen begrüßen. „In diesem Jahr hat der Ortsverein Mayen seinen 100 Geburtstag, das werden wir noch gebührend begehen“, sagte Schäfer, der den Geburtstag neben der Landtagswahl am 27. März als wichtigstes Ereignis des Jahres bezeichnet.

„Und auch nach dem 27. März wird Kurt Beck seine erfolgreiche Politik fortsetzen können. Unter Kurt Beck ist Rheinland-Pfalz Vorreiter in der Bildungspolitik für viele andere Länder“. Nach diesem kurzen Blick in die Zukunft begrüßte Schäfer ganz besonders den Präsidenten des rheinland-pfälzischen Landtag, Joachim Mertes, der auch die Festrede halten wird, die SPD-Wahlkreiskandidatin Marina Stieldorf und die Landtagsabgeordnete, Anne Spurzem. Stellvertretend für alle kommunalen Vertreter begrüßte Schäfer die Ortsvorsteher Stefan Wagner, Karl-Josef Weber, Siegmar Stenner und Lothar Geisen, den Oberbürgermeister von Andernach, Achim Hütten sowie den Verbandsbürgermeister aus dem Maifeld, Max Mumm. Als Vertreter der Gewerkschaften wurden Toni Schüller, Karl-Heinz Hoffmann und Herbert Keifenheim und als Repräsentant von Mayen Bürgermeister Rolf Schumacher begrüßt. Ganz besonders freute sich Schäfer, dass „er die erste Ehrenbürgerin der Stadt Mayen, Therese Tutas“, begrüßen konnte. Ein weiterer Gruß ging an Juppi Wagner mit seinem Team, der die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Ansprache von SPD-Chef Rolf Schäfer

In seiner Rede umschrieb Schäfer die derzeitige Arbeit der Stadtführung mit den Worten „kontrolliertes Nichtstun“, entstehend aus der Angst heraus „etwas falsch zu machen“. Er empfahl einen Blick in die Region, nach Neuwied, Andernach, Mendig und Polch „da wird agiert statt resigniert, dort wird gearbeitet statt lamentiert“. Als Beispiel für die „zögerliche Vorgehensweise“ der Oberbürgermeisterin nannte Schäfer die Nachfolgeregelung des Geschäftsführers der Stadtentwicklungsgesellschaft. „Bereits im Juni 2010 haben alle Fraktionsvorsitzenden zu diesem Thema ein Schreiben an die Oberbürgermeisterin geschickt, erst jetzt haben wir eine Einladung zu einer Ältestenratssitzung für Mitte Februar erhalten, auf der das Thema besprochen werden soll“. Die von manchem Beobachter als wohltuend empfundene „Ruhe im politischen Raum der Stadt“ ist laut Schäfer „mehr Not als Tugend“. Schäfer wünscht sich jedenfalls, es wäre etwas unruhiger. „Was wird aus dem Kloster Helgoland - Ruhe? Was ist mit dem drohenden Weggang der Genovevaschule - Ruhe? Was ist mit der weiteren Erschließung von Gewerbegebieten - Ruhe? Was ist mit den Kosten bei der Jugendhilfe und was ist mit der dringend notwendigen Sanierung der städtischen Wohnungen und der Bahnhöfe - Ruhe?“ Außerdem kritisiert Schäfer den Mayener Beitrag zum Vulkanpark. Die Außenstelle des Römisch-Germanischen Zentralmuseum mit zehn Wissenschaftlern sowie das zur Zeit entstehende Labor für experimentelle Archäologie sind „Alleinstellungsmerkmale, die wir für uns nutzen müssen“ sagte Schäfer. Kritisch sieht Schäfer auch die Verabschiedung des Einzelhandelskonzeptes: „Hier hat man dem Einzelhandelsstandort Mayen und den Verbrauchern einen Bärendienst erwiesen.“ Am Ende seiner Ausführungen kam Schäfer zum Ergebnis: „Ruhe sanft Mayen, könnte man sagen“ und weiter „Nichtstun fördert keine Entwicklung. Wir wollen kein Nichtstun, wir wollen auch nicht ruhen sondern wir wollen Bewegung und Aktivität, die unserer liebenswerten Stadt nützt. Dazu benötigen wir Fleiß, Umtriebigkeit, Kreativität und Weitsicht. Dafür treten wir Mayener Sozialdemokraten im Jahre 2011 wieder an“, so Schäfer zum Schluss seiner Ansprache, für die er mit viel Beifall bedacht wurde.

Marina Stieldorf zeigte sich kämpferisch

Kämpferisch präsentierte sich die Wahlkreiskandidatin Marina Stieldorf, die in die anstehende Landtagswahl mit dem Ziel „die schwarze Mehrheit im Landkreis Mayen-Koblenz zu brechen“ geht. „Wir müssen deutlich machen, das Rheinland-Pfalz eine Vorreiterrolle in Sachen Bildung hat“, sagte Stieldorf. Als Erfolg der Landesregierung auf diesem Gebiet erwähnte sie speziell die Einführung der Realschule Plus, den Ausbau der Ganztagsschulen, die schrittweise Verkleinerung der Klassen und die Entlastung der Eltern bei den Kosten für die Schülerbeförderung. Außerdem hob sie die Bedeutung des Projekts der Landesregierung „Keiner ohne Schulabschluss“ hervor. Sie berichtete, dass es nach einer Studie der Bertelsmannstiftung einen kausalen Zusammenhang zwischen mehr Bildung und weniger Kriminalität gibt und dass es für die Autoren der Studie kein Zufall ist, dass fehlender Hauptschulabschluss und kriminelles Verhalten häufig zusammentreffen. „Wenn der Anteil der Jugendlichen die keinen Hauptschulabschluss haben halbiert werden könnte, hätte das positive Auswirkungen auf das Zusammenleben der Menschen miteinander“, sagte Stieldorf, die betonte „Bildung ist also nicht nur ein Garant für die soziale Sicherheit sondern auch für die innere Sicherheit der Bürger.“ Auch in der Betreuung der ganz Kleinen sieht Stieldorf Mainz in einer Vorreiterfunktion, denn Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, in dem für alle Kinder ab zwei Jahre der Kindergartenbesuch beitragsfrei ist. Dies sei ein wichtiger Schritt für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem und zu sozialer Gerechtigkeit „eine der zentralen Begriffe der SPD“ und „eine Investition in die Zukunft, die sich auszahlen wird. Denn nicht nur die Kinder profitieren hiervon sondern auch für die Erwerbsmöglichkeiten der Mütter werden durch die gute Betreuung erheblich gesteigert“, so Stieldorf. Zum Abschluss ihrer Rede unterstrich Marina Stieldorf die Wichtigkeit der Landtagswahl. Mit dem Hinweis „jede Stimme zählt“ forderte sie ihre Zuhörer auf, am 27. März zur Wahl zu gehen, „denn es geht um die Fortsetzung der erfolgreichen sozialdemokratischen Politik.“ Mit starkem Beifall signalisierten die Zuhörer ihre Unterstützung für die Wahlkreiskandidatin.

Engagierte Rede von Joachim Mertes

Der Landtagspräsident Joachim Mertes spannte in seiner Rede den Bogen von den Kriegsgeschehnissen in Afghanistan, über die derzeitigen Schwierigkeiten des Amerikanischen Präsidenten bis hin zur Europäischen Union und den Problemen um die Pressefreiheit in Ungarn. Er machte deutlich, dass „wir eine starke USA als westliche Führungsmacht brauchen“ und zum Thema Ungarn sagte er, das derjenige „der in eine Familie einheiratet, sich an die Regeln der Familie halten muss.“ Für Mertes ist Europa noch nicht fertig, er bezeichnet es aber als die einzige Chance und betonte die Wichtigkeit der gemeinsamen Währung. „Ohne den Euro hätten wir die Wirtschaftskrise nicht so gut gemeistert.“ Die Landespolitik der SPD bezeichnete er als gelungen, „denn sie schaffte ohne Schulstreit große Veränderungen, wie die Einführung der Ganztagsschulen“. Mertes bezeichnete die Ausbildungspolitik der Landesregierung als familienfreundlich und zukunftsfreundlich. In der Energiepolitik forderte er größere Anstrengungen, um weg vom Öl zu kommen und die degenerativen Energiequellen besser zu nutzen. Rolf Schäfer bedankte sich bei Joachim Mertes für die engagierte Rede und überreichte ihm eine Flasche echten Mayener Steinmetz Schnaps.

Mayener Prinz Andreas I sorgte für Stimmung

Der Abschluss des Neujahrempfang war stimmungsvoll, denn der frisch gekürte Mayener Prinz Andreas I ließ es sich nicht nehmen, mit seinem Hofstaat die Genossen im Bürgerhaus Hausen zu besuchen. Nachdem einige Nettigkeiten ausgetauscht waren, sangen der Prinz und der Mayener SPD-Chef gemeinsam inbrünstig das Lied vom „Mayener Jung“. Dabei wurden sie musikalisch begleitet von der Kapelle der freiwilligen Feuerwehr unter Leitung von Hans Schmitz, die bereits zuvor die Gäste mit mehreren Musikstücken erfreute.

Quelle: Blick-Aktuell 1.2.2011

 

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