Marc Ruland besucht TUI ReiseCenter

Veröffentlicht am 29.07.2021 in Pressemitteilung

Im Rahmen seiner Dialog-Tour besuchte der Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz, Marc Ruland, das TUI ReiseCenter in Andernach und suchte das Gespräch zu Gabi Tolle und Max Neubert, den beiden Inhabern. „Mir geht es vor allem ums Zuhören und den direkten Austausch mit den Menschen. Um gute Politik machen zu können, ist der Kontakt zur Basis essentiell“, sagte Ruland. Von den beiden Besitzern des TUI ReiseCenters wollte er aus erster Hand erfahren, wie die Situation in einer der gebeuteltsten Branchen der Corona-Pandemie aktuell aussieht.

Arbeitsalltag: Rückabwicklung

Viel Positives gab es nicht zu berichten. Die Situation sehe ähnlich aus wie vor einem Jahr und der Job sei äußerst schwierig. Der Arbeitsalltag der beiden Urlaubsprofis bestehe hauptsächlich aus Umbuchungen, Stornierungen und Rückabwicklungen gebuchter Reisen. Guten Monaten mit regen Buchungszahlen folgten regelmäßig Rückabwicklungsmonate, die die vorherige Arbeit wieder zunichtemache. „Es gab Tage, da haben wir 100.000 Euro Umsatz vernichtet“, erzählte Tolle. Im Vergleich zu einem „normalen“ Jahr seien die Umsätze um mehr als zwei Drittel eingebrochen. Im Januar habe es zum Beispiel keine einzige Abreise gegeben. Es gebe Kunden, die ihre Reise bereits dreimal umgebucht hätten. Das sei nicht nur arbeitsintensiv, sondern auch frustrierend. Um ihrer Arbeit wenigstens eine gewisse Wertschätzung zukommen zu lassen, habe man eine symbolische Servicegebühr von 30 Euro pro Buchung eingeführt. „Ein Tropfen auf den heißen Stein“, resümierte Neubert. Die Verunsicherung sei nicht kleiner geworden und es gebe täglich neue Meldungen und Regelungen, auf die man flexibel reagieren müsse, sagten Tolle und Neubert. Vor allem vor einer drohenden Quarantäne im Anschluss an den Urlaub ließen sich viele Kunden abschrecken.

Ohnehin gebe es aktuell lediglich drei Reiseziele, die gebucht würden: Deutschland, Griechenland und Spanien. In den beiden letzten Urlaubsländern habe es zwischenzeitig erneut Verschärfungen gegeben und man erwarte nun weitere Reiserücktritte. Von positiven Signalen, die die Reisenden beruhigen und der Reisebranche ein Stück Planungssicherheit geben würden, sei weit und breit keine Spur. Besonders enttäuscht zeigten sich die beiden von der Interessenvertretung des Deutschen Reiseverbands. „Sowohl die Branche als auch die Menschen brauchen klare und planbare Perspektiven“, beklagte sich Tolle.

„Als Selbstständige fangen wir alles auf. Unsere Rücklagen, auch die privaten, sind alle aufgebraucht. Wir sind auf Überbrückungshilfen angewiesen. Wir verdienen nur das, was wir selbst erarbeiten, auch wenn viele denken, wir würden von der TUI bezahlt“, berichtete Tolle, auf ihre finanzielle Situation angesprochen. Man habe die Kosten auf ein Minimum reduziert, die Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Die neuen Überbrückungshilfen sind beantragt. Der Bestandteil „Geschäftsführergehälter“ würde 2021 lediglich zu 20 Prozent berücksichtigt. Das müsse sich ändern. Schließlich gebe es für die Inhaber keine Möglichkeit, in Kurzarbeit zu gehen. Ruland bot spontan seine Hilfe an und versprach, den Kontakt zum Vorstand der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) herzustellen. Über diesen Weg konnte er bereits einigen Unternehmern der Region unter die Arme greifen.

 

„Wir stärken uns gegenseitig!“

Trotz allem bleibt das Geschäftsführerduo positiv eingestellt. Man müsse sich immer wieder selbst motivieren und gegenseitig stärken. „Wir schauen auf Nischen und setzen bei Gruppenreisen auf eine kleine Urlauberzahl. Denn die Leute wollen wissen, wo die anderen herkommen“, blicken Tolle und Neubert optimistisch in die Zukunft.

 

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