Für eine "Neue transatlantische Agenda"

Veröffentlicht am 12.01.2009 in Aktuell

In einem offenen Brief an Barack Obama hat der Außenminister und Vizekanzler, Frank-Walter Steinmeier, eine "Neue transatlantische Agenda" angeregt. Nur in einer engen Zusammenarbeit seien die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen.

Wenige Tage vor der Amtseinführung des gewählten Präsidenten unterstrich Steinmeier in einem offenen Brief an Barack Obama, den der Spiegel abdruckte, die hohen Erwartungen an die neue US-Administration und drückte seine Zuversicht für eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika aus. "Die Erwartungen an Sie gehen fast über das menschliche Maß hinaus. Und die Herausforderungen, die Sie vom ersten tag an begleiten, sind immens."

So gehe es um eine transparente und verlässliche Architektur des Weltfinanzsystems, den Kampf gegen die Wirtschaftskrise, die Neuordnung der globalen Institutionen. Außerdem müssten neue Brücken zwischen Ost und West gebaut werden und auch zwischen den Religionen und Kulturen. Es gehe um weltweite Abrüstung, um eine gemeinsame Friedenspolitik in den Konfliktregionen der Welt und um enge und entschlossene Zusammenarbeit beim Klimaschutz, so der Vizekanzler und Außenminister.

Zusammen die Welt im 21. Jahrhundert gestalten

Die gewaltige Dimension der weltweiten Herausforderungen lasse sich nur in enger Kooperation bewältigen, mahnte Steinmeier und verwies auf die besondere Bedeutung eines gemeinsamen Vorgehens von USA und Europa. "Zusammen können wir die Welt auch im 21. Jahrhundert gestalten." Nun sei die Zeit für einen mutigen Neuanfang, um die zentralen Fragen der Menschheit in den Mittelpunkt zu rücken und gemeinsame Antworten auf die Fragen der Zukunft zu geben. "Lassen Sie uns eine ‚Neue transatlantische Agenda’ schreiben und mit Leben füllen", regte Steinmeier in seinem offenen Brief an Obama an.

Der Vizekanzler erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die "bewegende Siegesrede" des gewählten US-Präsidenten in der Nacht nach seinem Wahlsieg und verwies auf deren zentrale Botschaft: "Lasst uns zusammenarbeiten, um die gemeinsame Zukunft zu gestalten." Dies sei nicht nur an die Menschen in Amerika, sondern an die ganze Welt gerichtet. "Eine Botschaft", so Steinmeier, "die wir gerne hören! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer Außenministerin."

 

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